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ECHO liefert ausführliche Hintergründe, hat einen anspruchsvollen Stil und folgt der Devise, dass Wissen nicht kompliziert und Unterhaltung nicht seicht sein muss. Die Dezember-Ausgabe beinhaltet ein Interview mit claro Geschäftsführer Josef Dygruber, welchen wir Ihnen in den folgenden Zeilen wiederspiegeln möchten.
Seit 15 Jahren entwickelt und produziert die „claro products GmbH“ in Mondsee Tabs und Mittel rund um den Geschirrspüler. Für den geschäftsführenden Gesellschafter Josef Dygruber steht das Thema Umwelt in den nächsten zehn Jahren ganz oben.
Es braucht viel Mut, von null weg eine eigene Marke aus dem Boden zu stampfen. Josef Dygruber, Inhaber und Geschäftsführer des Geschirrspülmittelherstellers claro, hat sich den Schritt zugetraut. Im Jahr 1995 wagte er es, am heiß umkämpften Markt mit seiner eigenen Marke einzusteigen. „Am Spülmaschinensektor sind wir Innovationsführer und treiben heute große Mitbewerber vor uns her“, so Dygruber. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens hat dabei von Anfang an eine große Rolle gespielt. claro prägte das Konzept der 3 Phasen-Tabs, die zeitversetzt Reinigungswirkstoffe freigeben. Zusätzlich bietet man mit den 7 in 1 Tabs, die Multis unter den Geschirrspülreinigern. Und claro ist durch seine wasserlösliche Folie jenes Unternehmen, welches den Kunden ermöglicht Geschirrspül – Tabs anzuwenden, ohne mit chemischen Stoffen in Berührung zu kommen.
Einen großen Anteil am Erfolg von claro hat Erich Fabianitsch. Josef Dygruber hatte mit ihm gemeinsam für den Haushaltsreiniger-Riesen Benckiser („Calgonit“, „Calgon“) gearbeitet. Fabianitsch erklärte sich dazu bereit, mit dem damals 25-jährigen Dygruber ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das hohe technische und chemische Know-How von Erich Fabianitsch ist für eine Reihe revolutionärer Entwicklungen am Geschirrspülsektor verantwortlich. Mittlerweile ist der claro-Mastermind in Pension gegangen und es lag an Dygruber jemanden zu finden, der in die großen Fußstapfen seines Kollegen treten könnte. „Unser neuer Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, Alois Klingel, füllt die Fußstapfen sehr gut aus. Ich hätte mir gar keinen besseren Nachfolger für Erich Fabianitsch wünschen können“, so der claro – Geschäftsführer. Auch Klingel war für den Konzern Benckiser tätig und bringt seit Beginn dieses Jahres seine reichliche Erfahrung in der Forschungsabteilung von claro ein.
LEISTUNG PLUS UMWELT.
Alois Klingel lag viel daran zusätzlich freie Kapazitäten für den Bereich Forschung und Entwicklung zu bekommen und eine klare Trennlinie zwischen dem operativen Geschäft und den Labortätigkeiten zu etablieren. Ein Vollzeit- sowie ein Teilzeitmitarbeiter sind in seiner Abteilung hinzugekommen, so, dass man durch die zusätzlichen Ressourcen auch zukünftig innovative Projekte angehen kann. „Heute ist es besonders wichtig, auf ökologische Produkte umzustellen, wobei die Leistungsfähigkeit trotzdem voll und ganz erhalten bleiben soll“, sagt Klingel. Das Verhältnis Ökologie und Leistungsfähigkeit war lange Zeit nicht ausgewogen. Wer früher der Umwelt zuliebe umweltschonende Produkte kaufte, konnte nicht mit derselben Effizienz rechnen, wie bei aggressiveren Reinigungsmitteln. „Wir wissen der Konsument macht heute keinen Kompromiss mehr und will eine Top – Reinigungsleistung haben. Wir wollen dennoch trotz unserer ökologischen Ausrichtung kein Nischenprodukt sein, sondern mitten im Regal der Supermärkte zwischen den Produkten der Big Player stehen. Das gelingt uns auch“, erklärt Josef Dygruber.
Vor neun Monaten haben sich die Verantwortlichen bei claro ein Herz gefasst und setzen seit dem alles auf das Ökokonzept. Die Marke wurde komplett umpositioniert, seither werden bei claro nur mehr phosphatfreie Produkte produziert. Dem Motto „Grün. Aber gründlich.“ folgend, erweiterte claro sein Ökoangebot um ein wegweisendes Produkt. Mit den „2020“-Tabs möchte das Unternehmen schon heute die Standards von morgen setzen. „Neben den umweltschonenden Eigenschaften sorgt der Einsatz neuer Rohstoffe sowie die starke Formel mit natürlichem Soda für eine perfekte Reinigungsleistung. Kaffee- und Teerückstände können bereits bei Spültemperaturen unter 55° Celsius restlos beseitigt werden“, erklärt Alois Klingel. claro setzt nicht auf das Thema Umwelt, da es jetzt gerade modern ist.
Heute die Standards von morgen setzen. Seit 15 Jahren entwickelt und produziert die „claro products GmbH“ in Mondsee Tabs und Mittel rund um den Geschirrspüler. Für den geschäftsführenden Gesellschafter Josef Dygruber steht das Thema Umwelt in den nächsten zehn Jahren ganz oben. „Die letzten zehn Jahre Josef Dygruber: Der erfolgreiche claro – Geschäftsführer hat seine Marke von null weg aufgebaut. An der University of Salzburg Business School hat er sein Managementwissen noch erweitert. “Die letzten 10 Jahre standen im Zeichen der Kommunikations- und Informationstechnologien, ich denke die nächsten zehn Jahre werden vom Thema Umwelt bestimmt werden“, so Josef Dygruber, der überzeugt davon ist, mit seiner Produktpalette ideal aufgestellt zu sein.
VERBINDUNG VON PRAXIS UND THEORIE.
Der erfolgreiche Geschäftsmann Josef Dygruber entschied sich vor drei Jahren neben seiner Karriere für eine Managementausbildung an der University of Salzburg Business School. „Wichtig ist mir die Umsetzung von theoretischen Inhalten in die Praxis, deshalb entschied ich mich für die SMBS. Durch die Inputs in den Lehrveranstaltungen lernte ich nicht nur die Marke als strategischen Erfolgsfaktor zu sehen sondern diese auch in meiner langfristigen Planung zu implementieren“, erklärt der Geschäftsführer von claro. Der Master in International Business (MIB) sichert durch den praxisorientierten Aufbau die direkte Anwendung des Gelernten in die konkrete Umsetzung. Mit zwei zusätzlichen internationalen Aufbaumodulen erwarb Dygruber nach dem MIB den akademischen Titel „MBA in General Management“. Dabei konnte der zweifache Familienvater zusätzlich Erfahrungen im Ausland sammeln. „Die Aufenthalte in St. Gallen, London, Shanghai und Toronto sorgten dafür, dass ich neue Eindrücke bekam, andere Kulturen kennen lernte und neue potenzielle Geschäftspartner traf“, erzählt Dygruber, der sein Studium im Sommer diesen Jahres abschloss.
Zusätzlich wurde er 2010 zum „SMBS Alumni of the Year“ ausgezeichnet. Neben dem wissenschaftlichen Talent kommen bei dieser Auszeichnung auch wirtschaftliche sowie soziale Kompetenzen zum Tragen. Die ökonomische Kompetenz von Josef Dygruber wurde durch den fulminanten Aufbau seiner Marke belegt. Bezüglich der sozialen Kompetenz hat sich das Unternehmen claro ebenfalls einen Namen gemacht. „Wir haben in meinem Heimatort Adnet ein Schulprojekt initiiert, wobei wir circa 200 Kindern ermöglicht haben an Schwimmkursen im Sportzentrum Rif teilzunehmen“, erklärt Dygruber. Die Busfahrten sowie das wöchentliche Training durch eine Schwimmexpertin wurden vom Geschirrspülmittelhersteller finanziert. claro hat dieses Projekt über drei Jahre lang verfolgt und unterstützt zusätzlich Triathlonveranstaltungen im Bezirk Hallein. „Wir achten auf die soziale Komponente und setzen dabei langfristig auf unsere Jugend. Es geht nicht darum, lediglich zu Weihnachten zur Gewissensberuhigung etwas zu spenden“, so der claro – Geschäftsführer.
(Quelle: Echo Verlag Salzburg)